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Politikermütter und Windkraft

■ betr.: „Wie hätten sie es denn alle gerne?“, taz.nord vom 18. 5.

Ich finde es klasse, wenn eine Frau Kinder und Beruf unter einen Hut kriegt. Klappt sicher in den wenigsten Fällen. Und nicht nur wegen der Jobs, auch wenn der Herr Vater partout keine Windeln wechseln will.  BOITELTOIFEL, taz.de

■ betr.: „Wie hätten sie es denn alle gerne?“, taz.nord vom 18. 5.

Die SPD nervt mich, obwohl ich die Frau sympathisch finde. Aber Sozialpädagogik muss man studieren und damit ist man auch Akademiker – die kommt nicht aus einem echten Arbeiterhaushalt. Ich habe diese Passage als etwas verlogen verstanden. Ehrlich finde ich, dass sie zu ihrem Berufspolitikertum steht.  HAFIZE, taz.de

■ betr.: „Wie hätten sie es denn alle gerne?“, taz.nord vom 18. 5.

Zitat „Fakt ist, dass es für das Kind besser ist, das erste Jahr zu Hause durch Vater oder Mutter betreut zu werden. Wie wollen Sie sonst eine Beziehung zu Ihrem Kind aufbauen?“ Erzählen Sie das mal den getrennt von der Kindsmutter lebenden Vätern: Versucht gar nicht erst, ans Kind ranzukommen. Ihr wart im ersten Lebensjahr nicht da. Gruß vom Quiddje, der leider keinen derart flexiblen Arbeitsplatz hatte.  QUIDDJE, taz.de

■ betr.: „Wer Wind sät“, taz.nord vom 18. 5.

Der Schwerpunkt ist insgesamt o.k. Nur sollten Redakteure auch die Grundrechenarten noch können: „… und ist weit mehr, als der Reaktor Brunsbüttel leisten konnte …“ Brunsbüttel – elektrische Nettoleistung ca. 600 MW – hätte an einem Tag 24x600x1000 kWh erzeugt, das sind ca. 14 Millionen kWh pro Tag. Somit entspricht der JAHRESertrag der genannten fünf WEA der Erzeugung von eineinhalb TAGEN AKW Brunsbüttel. Andersherum hätte beim Nachdenken auch schon auffallen können, dass bei einem AKW für 5.500 Einfamilienhäuser (Haushalte) in Deutschland ca. 5.000 – 7.000 AKW nötig wären, ohne Strom für Industrie & Bahn zu erzeugen. Bisschen viel, oder? Deshalb ist die Energiewende eben kein Klacks! Versteht mich richtig: Als Atomenergiegegner der ersten Stunden schiebe ich die Energiewende mit an, bin an WEAs beteiligt und betreibe selbst Solaranlagen. Aber die Verhältnisse müssen doch inhaltlich sauber dargestellt werden.  WOLFGANG STIDL, Hamburg

Der meist diskutierte Beitrag der vergangenen Wochenend-Ausgabe war das Interview mit der Hamburger Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, die nach der Geburt ihres Sohnes nur sechs Tage zu Hause blieb, bevor sie wieder ins Büro ging. Zu unserem Windenergie-Schwerpunkt erreichte uns ein Leserbrief, der nicht die Energiewende, wohl aber unsere Zahlen zur Leistungsfähigkeit von Windkraftanlagen in Frage stellt.