Katrin Müller-Hohenstein in drei Daten

1976: Katrin Müller-Hohenstein, 10, verblüfft ihre Eltern mit einem ungewöhnlichen Berufswunsch. Sie wolle einmal das ZDF-„Sportstudio“ moderieren. Die Geschichte sei nicht erfunden, behauptet sie heute. Zum Beweis zeigt sie eine SMS. Ein Freund gratuliert ihr darin zum neuen Job und bezieht sich auf die Episode.

2005, im Juli: Die Anhängerin des 1. FC Nürnberg wird von einem Kollegen darauf hingewiesen, dass das „Aktuelle Sportstudio“ eine Moderatorin sucht. Müller-Hohenstein lässt einige Zeit verstreichen, bis sie selbst in einem Artikel von der Suche liest. Sie ruft in Mainz an, telefoniert mit Sportchef Dieter Gruschwitz. Der ist zunächst irritiert, weil sie über keinerlei Fernseherfahrung verfügt.

2006: Nachdem sie mehr als 80 Mitbewerberinnen ausgestochen hat, ist es an diesem Samstag so weit: Die Frau, die bisher nur im Radio moderierte, wird das Sportstudio präsentieren. Vorher läuft „Wetten, dass …?“. Müller-Hohenstein will eine Quote von mindestens 2,5 Millionen Zuschauern erreichen. MV