piwik no script img

Mordprozess in Kiew fortgesetzt

KIEW dpa ■ Das Appellationsgericht der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat den Prozess um die Ermordung des regierungskritischen Journalisten Georgi Gongadse nach zweiwöchiger Pause fortgesetzt. Auf Antrag eines Angeklagten fand die Sitzung gestern unter Ausschluss der Presse statt, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete. Auf der Anklagebank sitzen drei ehemalige Polizeioffiziere. Ein vierter Angeklagter, ein ehemaliger ranghoher Mitarbeiter des ukrainischen Innenministeriums, ist zur Fahndung ausgeschrieben. Der Auftraggeber ist noch immer nicht ermittelt, auch wenn Spuren bis in die Umgebung des früheren Präsidenten Leonid Kutschma reichen. Journalist Gongadse, Chefredakteur der Internetzeitung Ukrainska Prawda, hatte zur Korruption recherchiert und war im Jahr 2000 tot aufgefunden worden.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen