: Gehen und stürzen
EIS Zwei Ratgeber gegen Knochenbrüche bei Glätte
Wie läuft man richtig?
„Der erste Fehler, den viele Menschen beim Laufen auf Eis machen, ist, die Beine stocksteif durchzudrücken. Wenn es glatt ist, geht man besser mit locker angewinkelten Knien, dadurch kann man sein Gewicht flexibler ausbalancieren. Außerdem sollte man auf keinen Fall vorsichtig auf Zehenspitzen trippeln. Der Fuß steht sicher, sobald er mit genug Gewicht belastet wird. Wenn man fest auftritt, kann man sogar mit dem teflonbeschichteten Gleitschuh, den man beim Curling trägt, auf Eis gehen.“
Sabine Belkofer, 42, war 2002 Olympiateilnehmerin in der Sportart Curling, die man in flachen Schuhen auf dem Eis spielt
Wie fällt man richtig?
„Wer sich beim Fallen mit der Hand abstützt, riskiert wegzuknicken und sich das Gelenk zu brechen. Wir Professionellen lernen, uns im Fallen leicht zur Seite zu drehen und dabei den Arm an den Körper zu ziehen. Der Sturz auf die Seite bringt höchstens blaue Flecken, aber keine Brüche – das Gleiche gilt für den Hintern, wenn die Beine nach vorne wegrutschen. Am Wichtigsten ist es, den Kopf nicht in den Nacken zu werfen, sondern auf die Brust zu ziehen, um ihn vor einem Aufprall zu schützen.“
Sebastian Junk, 26, nahm als Judoka mit Sehbehinderung schon dreimal an den Paralympics teil, 2004 in Athen gewann er Bronze