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Archiv-Artikel

NEUES VOM SCHEIDEWEG: VERSORGUNG DER ZERRISSENEN

Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Der Mai ist fast vorbei, da treibt heute Abend in der ARD eine Fernsehserienfigur ihr Unwesen an der Gabelung: „Tierärztin Dr. Mertens: Am Scheideweg“ heißt die Folge, in der die Neuscheidewegbesucherin „schwere Depressionen bei einer Elefantenkuh“ diagnostizieren wird. Da kann man aber auch Depressionen bekommen, wenn man sieht, wer alles an der Kreuzung unterwegs ist: „Kubas zerrissene Gesellschaft am Scheideweg“, meldete am 23. Mai die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Demnächst wird der Scheidewegbesuch noch zum Menschenrecht erklärt. Als ob die Gabelung der richtige Ort für Zerrissene ist! Apropos Zerrissene: „Amerika ist am Scheideweg“, sagte Präsident Obama in seiner Grundsatzrede am 24. 5. Und schon am 3. 5. meldete dpa: „Versorger am Scheideweg.“ Dann ist dort wenigstens die Versorgung gewährleistet. Und das bisschen Zerrissenheit beobachten wir auch künftig am guten alten Scheideweg aufmerksam weiter.