: Mehr Geld für Sprit
Der Preis für Benzin und Diesel steigt viel schneller, als der Spritverbrauch der Autos abnimmt. Weil die deutschen Autokonzerne keine sparsamen Autos herstellen, geben die Autofahrer also mehr Geld an den Tankstellen aus. Mit zunehmender Tendenz: Der Ölpreis klettert, Benzin wird in den kommenden Jahren regelmäßig teurer.Im Jahr 1995 verbrauchte ein durchschnittlicher VW Golf etwa 7,9 Liter auf 100 Kilometer. Im Jahr 2005 waren es immer noch 7,2 Liter. Setzt sich diese Entwicklung fort, benötigt der Wagen 2015 etwa 6,5 Liter. Seit 1995 (umgerechnet 87 Cent) hat der Preis für Super-Benzin auf gegenwärtig etwa 1,23 Euro angezogen. Geht es so weiter, kostet der Liter in zehn Jahren 1,80 Euro. 20.000 Kilometer pro Jahr bedeuteten 1995 etwa 1.374 Euro Spritrechnung, 2005 waren es 1.771 Euro, und 2015 werden es 2.340 Euro sein. Bei Diesel ist die Steigerung größer: 900 Euro (1995), 1.569 Euro (2005), 2.400 Euro (2015).Die Konzerne investieren zwar in Motoren, die weniger Sprit verbrauchen. Doch der Verbrauch der Wagen sinkt nur schwach, weil jede Menge Luxus dazukommt: Klimaanlagen, beheizbare Sitze, Außenspiegel, clubtaugliche Unterhaltungselektronik. KOCH
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