ESCHEDE-UNGLÜCK
: Bahn entschuldigt sich

Späte Geste der Versöhnung: 15 Jahre nach der ICE-Katastrophe von Eschede hat die Deutsche Bahn sich für das Unglück entschuldigt und Verantwortung gezeigt. „Wir wollen uns für das entstandene menschliche Leid entschuldigen“, sagte Bahnchef Rüdiger Grube am Montag bei der Gedenkfeier für die 101 Todesopfer des Unfalls. „Auch wenn wir dadurch nichts ungeschehen machen können, bitten wir Sie, unsere Entschuldigung anzunehmen, sie kommt wirklich von ganzem Herzen.“ Der Sprecher der Selbsthilfe der Opfer, Heinrich Löwen, dankte Grube. „Auf dieses Zeichen der Menschlichkeit haben wir lange gewartet.“ Der ICE „Wilhelm Conrad Röntgen“ war am 3. Juni 1998 wegen eines defekten Rades bei Tempo 200 entgleist und gegen eine Straßenbrücke gerast.  (dpa)