: Experten: Legalize it
GUATEMALA Die Organisation Amerikanischer Staaten diskutiert neue Ansätze in der Drogenpolitik
BERLIN taz | Über neue Ansätze der Drogenpolitik diskutiert in dieser Woche die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Guatemala. Aus einem umfangreichen Bericht, den eine von der OAS beauftragte Expertenkommission vorgelegt hat, wird das Scheitern des in den letzten Jahrzehnten verfolgten „Kriegs gegen die Drogen“ deutlich – und die Experten machen keinen Hehl aus ihrer Sympathie für Ansätze der Legalisierung und Regulierung des Drogenmarkts, vom Anbau bis zum Verkauf an die EndverbraucherInnen.
Denn die Ergebnisse des bisher verfolgten Ansatzes erschrecken: Die Gefängnisse sind mit Konsumenten und Kleindealern überfüllt. Die Gewalt rund ums Drogengeschäft hat Zehntausende Tote gefordert. Vor allem in Zentralamerika und Mexiko sind staatliche Institutionen so stark von den Kartellen infiltriert, dass demokratisches Regieren dort immer schwerer wird.
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