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Archiv-Artikel

Transit-Fans sind im Visier

Hooligan-Prävention: Niedersächsische und niederländische Polizisten sollen bei Fußball-WM zusammen arbeiten

Gewaltbereite Fußball-Touristen sollen nach Willen des niedersächsischen Innenministers Uwe Schünemann „gar nicht erst nach Deutschland gelangen“. Dieses Ziel gab der Unionspolitiker gestern nach einem Treffen mit dem niederländischen Innenminister Johan Remkes aus. Dafür sei eine grenzüberschreitende Kooperation vereinbart worden: Eine Arbeitsgruppe plant und koordiniert Schutzmaßnahmen vor allem im Hinblick aufs Vorrundenspiel der Oranjes in Leipzig: „Da sind wir Transitland“, befürchtet Schünemann. Ebenfalls wird erwartet, dass englische Hools über die Niederlande nach Deutschland einreisen wollen.

Schünemann unterstrich, dass noch vor dem sportiven Großereignis im Sommer ein vom Ex-Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und Remkes unterzeichnetes Strafverfolgungsabkommen ratifiziert werden müsse. Es erlaubt Polizisten beider Länder, Tatverdächtige noch bis zu 150 Kilometer hinter der Grenze zu verhaften. Der Bundesrat berät darüber am 10. Februar, das niederländische Parlament laut Remkes noch im Frühjahr. DPA