Korruption auf dem Freimarkt?

Bremen taz ■ Welche Schausteller spendeten für Parteien und wer wusste davon? Diese Frage wollen die Grünen auf der nächsten Sitzung des Marktausschusses geklärt haben. Reinhard Engel, grüner Vertreter im Marktausschuss, betont: „Nicht zum ersten Mal gibt es den Verdacht, dass mit Hilfe einer Parteispende ein Platz auf dem Freimarkt erkauft werden soll.“ Die Lizenzvergabe sei „extrem korruptionsanfällig“. Deshalb sei ein transparentes Vergabeverfahren erforderlich: „Dazu gehört für mich auch die Offenlegung aller Parteispenden aus dem Schaustellermilieu.“ Reinhard Engel bezieht sich auf Vorwürfe, die Betreiberin des Bayern-Zeltes habe sich mit einer Spende an die CDU den Freimarktplatz sichern wollen. In der Vergangenheit hatten größere Spenden für die SPD-nahe „Bremische Gesellschaft für Politik und Bildung“ für Schlagzeilen gesorgt.