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Archiv-Artikel

Millionenverluste auf Sozialämtern

Viele Sozialämter nehmen aufgrund von Personalknappheit durch Hartz IV angeblich Millionenverluste in Kauf. So verzichten die Behörden auf Rückforderungen von Darlehen und Mietkautionen an ehemalige Sozialhilfeempfänger, berichtet das Magazin Capital. Allein in Berlin soll der Schaden rund 40 Millionen Euro betragen. Die Summe könne sie nicht nachvollziehen, sagte die Sprecherin der Sozialverwaltung, Roswitha Steinbrenner. Mit Hartz IV seien 133.000 „Bedarfsgemeinschaften“ von der Sozialhilfe ins Arbeitslosengeld II gewechselt. Zur abschließenden Bearbeitung der Alt-Akten habe die Finanzverwaltung den Bezirken zusätzliche Personalmittel von 5,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Steinbrenner wies darauf hin, dass mögliche Ansprüche des Landes erst nach drei Jahren verjährten. Bis dahin sei noch „viel Zeit“. DDP