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Pfusch in weiteren Bahnhöfen

U-BAHN KÖLN Staatsanwaltschaft erwartet schnelle Aufklärung, Sicherheitsmaßnahmen getroffen

KÖLN dpa | In Köln wird inzwischen wegen Pfusch an zwei weiteren U-Bahnhöfen ermittelt. Offenbar wurden in insgesamt fünf von acht Gruben stabilisierende Eisenbügel nicht eingebaut, sondern illegal verkauft. „In Sachen Eisenbügel und Messdaten-Manipulation“ würden die Ermittler relativ schnell zu einer Aufklärung kommen, so Oberstaatsanwalt Günther Feld. Die Ermittlungen seien ausgeweitet worden. Doch da die zweifelhaften Protokolle ähnlich bis nahezu identisch seien, könne die Aufklärung der Fälle nicht mehr lange dauern.

Ermittelt wird gegen ein Dutzend Verdächtige, darunter auch Mitarbeiter des federführenden Baukonzerns Bilfinger Berger. Ein Kölner Bauunternehmer sagte, die Vergabepraxis für den U-Bahn-Bau müsse unter die Lupe genommen werden. Baufirmen hätten Preise angeboten, zu denen „kein seriöses Unternehmen die angeforderte Qualität liefern konnte“, so der Insider. Derweil wurden an der größten Baustelle, am Heumarkt nahe des Rheins, umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. So ist die Grube vor einem drohenden Hochwasser geschützt.