VORMERKEN
: Aufbruch und der Große Sprung nach vorn: Chinageschichten aus einer anderen Zeit

Als Mao 1949 die Volksrepublik China ausrief, waren sie um die zwanzig. Einige hatten den Bürgerkrieg davor aufseiten der Kommunisten erlebt, andere erzählen von der Aufbruchstimmung in den Fünfzigern und wie sie als Freiwillige aufs Land gingen, um ein neues China aufzubauen, manche sind fast verhungert, als mit dem „Großen Sprung nach vorn“ eine gewaltige Hungersnot in China ausbrach. Lebensgeschichten von mittlerweile 80-Jährigen, die in einem krassen Kontrast zum heutigen China stehen. In der Tradition der Gesprächsprotokoll-Literatur hat sie Susanne Messmer in ihren „Chinageschichten“ aufgeschrieben. Morgen am Mittwoch stellt Messmer (die in dem Film „Beijing Bubbles“ bereits Pekings Punkszene porträtierte) ihr Buch in der Kreuzberger Lettrétage vor. TM

■ Lettrétage, Methfesselstraße 23–25, Mittwoch, 19.30 Uhr. 5 Euro