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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Zum 3. Mal vergibt das Hotel Zur Bleiche (Burg/Spreewald) in Zusammenarbeit mit der Spreewälder-Kulturstiftung vier Residenz-Stipendien zur Förderung gegenwärtiger Literatur in der Höhe von immerhin je 9.000 Euro. Eine sechsköpfige Jury, der unter anderen der Schriftsteller Bernhard Schlink, der Literaturkritiker Martin Lüdke und der Musiker Heinz Rudolf Kunze angehören, entscheidet über die Vergabe. Bewerbungen sind ab sofort und bis zum 15. März 2010 (Poststempel) zu richten an: Hotel Zur Bleiche Resort & Spa-Spreewald-Literatur-Stipendium, Bleichestraße 16, 03096 Burg im Spreewald.

Und noch eine Ausschreibung ist zu vermelden: Die Firma hessnatur vergibt diese Jahr zum ersten mal den „Humanity in Fashion Award“. Gefördert werden Jung- und Nachwuchsdesigner aus Europa, die nachhaltige Mode entwerfen. Nominiert werden drei Kollektionen. Der Gewinner des Awards erhält einen Exklusiv-Vertrag über die Erstellung einer Capsule Collection für hessnatur im Gesamtwert von 25.000 Euro. Der Jury gehören Miguel Androver, Creativ Director von hessnatur, Alfons Kaiser, Ressortleiter Deutschland und die Welt bei der FAZ, Stefan Schneider von der UdK Berlin, Stefanie Schütte, Modekorrespondentin der dpa und Enn Waller von Brigitte an. Bewerbungsschluss ist der 14. Mai 2010. Informationen zur Bewerbung: www.hessnatur.com/award. Ansprechpartnerin ist Verena Kuhnert, verena.kuhnert@hess-natur.com.

Keine Ausschreibung, aber eine Bewerbung liegt noch vor. Margot Käßmann, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, will ins Theater. Zu Jahresbeginn versuchte sie, auf Politikberaterin umzusatteln. In ihrem Motivationsschreiben kritisierte sie den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, worauf man sie ablehnte. Nun versucht sie es im Kulturbetrieb und will Theater in der Kirche machen. Mit einem Vorbehalt: „Es muss einen Respekt vor dem Raum geben, in dem Menschen ihre Kinder taufen lassen und um ihre Toten trauern.“ Wenn die Kirche nur benutzt werde, um „das letzte Tabu zu brechen oder die letzte Provokation zu machen, wird das schwierig“. Wir sind gespannt auf erste Rückmeldungen der Theater.