: das gibt zu denken
Günther Koch, 64, Sportreporter des BR, kann sich gut vorstellen, ausgewählte WM-Spiele für die taz im Internet (www.taz.de) zu kommentieren. Für das WM-Hörfunkreporter-Team der ARD ist Koch („Die Clubberer“) nicht nominiert worden und hat deshalb beim Bayerischen Rundfunk mit seiner Kündigung gedroht: „So kann man mit mir nicht umgehen“, sagte er der taz: „Das ist eine Frage des Anstands: Man muss mir doch die Gründe erklären!“ BR-Sportchef Rabe gab hingegen zu bedenken, dass Koch seit langem keine Länderspiele mehr kommentiere und daher auch nicht zur Auswahl stehe. „Aus Nürnberg wird Koch die reguläre Berichterstattung des BR selbstverständlich bestücken“, sagte Rabe der taz: „Und in der Bundesliga ist sein Club dabei, also er auch.“Der zuständige WDR verwies indes nach Anfrage auf die endgültige Entscheidung der Hörfunkdirektoren Ende Februar. Sie könnten Günther Koch doch noch ins WM-Team aufnehmen: „Wenn das passiert, bin ich dabei – diese Chance gebe ich Ihnen“, sagte Koch: „Ich weiß, dass ich dazugehöre.“ Nach den Olympischen Winterspielen in Turin wird er die Gelegenheit zu einem klärenden Gespräch mit dem BR-Sportchef Werner Rabe erhalten, wie dieser der taz bestätigte. Koch hatte gestern ein solches Gespräch zur Bedingung gemacht, seine Kündigung beim BR zu überdenken.