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Archiv-Artikel

VORTRAG Braun und grün

Von MATT

Wer kann sich da schon sicher sein: Ob die ökologischen Überzeugungen des freundlichen Umweltbewegten neben mir im Bioladen, mit dem ich mich gerade über meinen Aufstrich unterhalte, nicht im braunen Sumpf verwurzelt sind. Oder mein Lieferant für ökologische Baustoffe Umweltschutz als eine Form rechtsextremen Heimatschutzes versteht. Gen-Saatgut und Kohlekraftwerk lehnt er ab wie ich. Und worin unterscheidet sich, was die vegane Mitbewohnerin über die Entfremdung des Menschen und den Raubbau an der Natur sagt, von den Klagen des NPD-Abgeordneten? Umwelt- und Tierschutz waren jedenfalls nie für sich selbst fortschrittliche Themen, weiß taz-Autor Andreas Speit, der in seinem neuen Buch „Grüne Braune. Umwelt, Tier- und Heimatschutz von Rechts“ (Unrast, 80 Seiten, 7,80 Euro) ökologische Positionen von NPD über Kameradschaften bis zur Neuen Rechten hinterfragt. MATT

■ Fr, 26. 2., 20 Uhr, Werkstatt 3, Nernstweg 32-34