Viel Lärm in Mitte

U-BAHN Ab heute wird 15 bis 20 Meter unter der Spree der kilometerlange Tunnel für die U5 gebohrt

Bei der Verlängerung der U5 in Berlins Mitte beginnt eine wichtige neue Etappe. Heute beginnt der Bau des Tunnels. Er entsteht zwischen dem Marx-Engels-Forum nahe dem Roten Rathaus und dem Brandenburger Tor, 15 bis 20 Meter unter der Spree. Anderthalb Jahre lang soll sich der mehr als 70 Meter lange und 700 Tonnen schwere Tunnelbohrer „Bärlinde“ durch das sandige Erdreich unter dem Bezirk Mitte graben. Für die Anwohner bedeutet das vor allem eins: viel Lärm. Das wurde beim Probelauf des Bohrers zur Tunneltaufe am vergangenen Donnerstag klar. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bekommt das im Roten Rathaus zu hören. Die 1,6 Kilometer lange Strecke muss der Bohrer zweimal zurücklegen: in jeder Fahrtrichtungen einmal. Dabei hebt er nicht nur die beiden Röhren aus, sondern setzt gleichzeitig Ringteile aus Stahlbeton ins Erdreich. Der Tunnelrohbau soll 2014 fertig sein, ab 2019 soll die U5 von Hönow bis Hauptbahnhof durchfahren. (dpa)