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Archiv-Artikel

Massaker in Kolumbien

BOGOTÁ dpa ■ Bei einem Massaker im Nordwesten Kolumbiens haben mutmaßliche linke Farc-Rebellen sechs Mitglieder einer Bauernfamilie umgebracht, teilten die Behörden am Sonntag mit. In der Provinz Antioquia in der Nähe der Grenze zu Panama sei eine Gruppe schwerbewaffneter und vermummter Personen in das Haus der Bauernfamilie in der Gemeinde Sabanalarga eingedrungen. Dort töteten sie eine Frau, drei ihrer Söhne sowie Enkel und Urenkel. Ein schwangeres Familienmitglied sei von den Männern, bei denen es sich nach Angaben von Nachbarn um Mitglieder der marxistischen Rebellengruppe Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) handeln soll, verschleppt worden. Der Hintergrund der Tat war zunächst unklar. Zivilisten geraten immer wieder zwischen die Fronten, wenn linke Rebellen, rechte Paramilitärs und Drogenbanden um die Kontrolle über Drogenanbaugebiete und Schmuggelrouten für Drogen und Waffen kämpfen. Die Behörden teilten weiter mit, dass die sterblichen Überreste einer 2001 von linken Rebellen verschleppten Französin gefunden wurden.