: ÖKO STATT EKEL
Der Ökoschweinemarkt: Nach dem Gammelfleischskandal im Herbst ist die Nachfrage nach Biofleisch, vor allem nach Bioschweinefleisch, stark gestiegen. Die Marktgesellschaft des Naturland-Verbands hat vorher 300 Schweine pro Woche verkauft, jetzt sind es 400. Nachgefragt werden 500. Andere Verbände melden ähnliche Zahlen. Immer noch machen Ökoschweine allerdings weniger als 1,5 Prozent des gesamten deutschen Marktes aus. Bei den Ökorindern sind es knapp 8 Prozent.
Die Kontrolle: Jeder Biobetrieb muss einen Vertrag mit einem privaten Institut abschließen, das jährlich ein Ökozertifikat ausstellt. Wenn der Betrieb einem Ökoverband, wie etwa Naturland, Bioland oder Demeter angehört, werden nicht nur EU-Bestimmungen, sondern auch die Verbandsrichtlinien geprüft. Die Verbände machen in der Regel strengere Auflagen.
Die Öko-Verordnung: Die EU-Verordnung 2092/91 legt Kriterien fest, die Produkte erfüllen müssen, um Öko oder Bio genannt werden zu können. Sie regelt die Erzeugung, Etikettierung und Vermarktung von Biowaren. Die Siegelei kostet jährlich um die 500 Euro – eine stolze Summe, gerade für Biolandwirte im Nebenerwerb. GERN