Kein Grund zur Panik : Hamburg bleibt vogelgrippefrei
Die gute Nachricht: In Hamburg ist bislang kein Fall von Vogelgrippe bekannt. Bei keinem der in den vergangenen Tagen eingesammelten toten Enten, Schwänen und Blesshühner, die vom Hamburger Hygiene-Institut obduziert wurden, konnte bislang der Virus H5N1 festgestellt werden. Trotzdem warnt die Gesundheitsbehörde: Hände weg von toten Vögeln.
Gesundheitsstaatsrat Dietrich Wersich sieht allerdings keinen Grund zur Panik. Nutztierbestände, wie etwa Hühnerfarmen, seien bundesweit weiterhin frei von Geflügelpest. Wichtig aber sei: Wer tote oder erkrankte Wildvögel findet, solle diese keinesfalls anfassen und schon gar nicht selbst behandeln oder beseitigen, sondern den Fund beim jeweiligen Bezirksamt oder der Polizei melden.
Unterdessen warnte der Naturschutzbund NABU vor einer Panik vor Zugvögeln. „Die Millionen Zugvögel, die in den kommenden Monaten zu uns kommen, dürfen auch nach Funden toter Schwäne auf Rügen nicht zu Todesboten abgestempelt werden“, sagte der Hamburger NABU-Sprecher Bernd Quellmalz. Gerade bei der Virus-Übertragung auf den Menschen hätten Wildvögel bislang kaum eine Rolle gespielt.
Die Hamburger Verbraucherzentrale hat derweil unter der Rufnummer 24 83 22 40 eine Hotline eingerichtet. Noch bis kommenden Mittwoch beantworten ExpertInnen wochentags zwischen 10 und 14 Uhr alle Fragen zum Thema Vogelgrippe. MAC