LEAP – LAB FOR ELECTRONIC ARTS AND PERFORMANCE
: Wie den Dingen Leben eingehaucht wird

Der Projektraum im ersten Stock mit Blick auf den Alex ist der wohl einzige Ort in Berlin, an dem noch fokussiert und konstant experimentelle Medienkunst produziert und präsentiert wird. Mit „Computing the Physical“ steht das Verschwinden des Digitalen in Verbindung mit der These, dass ein Objekt erst in seiner Dreidimensionalität eigene Energie beziehungsweise eigenes Leben entwickelt. Pablo Garcia bringt daher Skizzen von Dürer in eine plastische Form, um sie dann wieder ins Zweidimensionale zu überführen (siehe Bild/Einblick). So soll die Energie erzeugt und gebunden werden. Zu abstrakt? Steht man vor der kinetischen Installation Markus Kisons, ein sich stets pochendes Herz, beginnt man besser zu begreifen. 24 Emotionen, die als Keywords aus Bloggertexten in das Werk einfließen, bringen den Plastikmuskel zum Leben und das eigene Herz freudig zum hüpfen. MJ

■ Bis 6. 7., 12–18 Uhr, Berlin Carré, 1. OG, Karl-Liebknecht-Str. 13