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Oettinger für Atommüll nach Süddeutschland

STUTTGART afp | In der Debatte um ein Atommüllendlager in Deutschland hat sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger für einen Standort in Süddeutschland ausgesprochen. Er halte es nicht für sinnvoll, Atommüll in Salzstöcken wie im niedersächsischen Gorleben zu lagern, weil dort der Atommüll später unzugänglich sei, sagte Oettinger den Stuttgarter Nachrichten.

Oettinger sagte, besser sei eine Lösung wie in Finnland: „Dort wird der Atommüll wie in einer begehbaren Tiefgarage eingelagert.“ Das hätte den Vorteil, dass nachfolgende Generationen „vielleicht bessere Ideen zur Endlagerung haben und man darauf reagieren kann“. Für diese Lösung kämen nur bestimmte Gesteinsschichten als Lagerplatz in Frage. „Das würde bedeuten, dass der deutsche Süden ins Gespräch kommt. Ich neige zu diesem zweiten Weg“, sagte der frühere baden-württembergische Ministerpräsident.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sprach von einem „überflüssigen Zwischenruf“ Oettingers. Der Bundesrat stimmt am Freitag über das Endlagersuchgesetz ab.

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