: Nordpol: hoch zu Ross
Am 1. November 2006 wird das Land Niedersachsen 60 Jahre alt. Und bereits jetzt läuft unter dem Motto „Alles Gute: Niedersachsen“ die Party-Maschine an. Die taz nord feiert mit.
Die englische Übersetzung des Jubilanten ist so schön, dass die Hamburger Band Stella schon einmal einen Song nach dem Bundesland benannt hat. „Lower Saxony, lower saxony“, geht der Refrain und die Sängerin erzählt etwas von einem Gartenfest in der Provinz und dem wilden männlichen Körper des Hausherrn. Neugierig geworden möchte man da vielleicht mehr erfahren über „Lower Saxony“ und seine Bewohner und landet auf der Homepage der Deutschen Zentrale für Tourismus. „Fascinating Germany“ heißt es da, und dass Hannover zwar ein „Exciting State Capital“ ist und wie Göttingen eine „Large City“, aber keine „Enchanting Town“. Als zauberhafte Städte gelten nur Lüneburg, Einbeck, Celle, Hameln, Wolfenbüttel und Hannoversch-Münden. Gar nichts Zauberhaftes zu bieten hat laut Niedersachsen-Karte alles, was westlich der Weser liegt. Die Hälfte Niedersachsens – eine städtearme Ödnis.