piwik no script img

Archiv-Artikel

THUNFISCHFANG Japan will sich nicht an Verbot halten

TOKIO | Japan will sich nicht an ein mögliches Verbot des Thunfischfangs halten, wie es zurzeit von den Vertragsstaaten des Welt-Artenschutzabkommens (Cites) diskutiert wird. Notfalls werde seine Regierung eigene Fanggebiete deklarieren, sagte der stellvertretende Fischereiminister Masahiko Yamada gestern in Tokio. Naturschützer warnen davor, dass der Blauflossenthunfisch (Thunnus thynnus) bald vom Aussterben bedroht ist, wenn die Jagd auf ihn im derzeitigen Ausmaß weiter andauert. Vom 13. bis 25. März beraten die 175 Cites-Staaten in Katar über einen Vorschlag von Monaco, den Blauflossenthunfisch unter einen strikten Schutz zu stellen und den internationalen Handel mit diesem Fisch zu verbieten. Dazu ist eine Zweidrittelmehrheit der Mitgliedstaaten erforderlich. Die EU-Kommission hat sich ebenso wie die USA für ein Verbot ausgesprochen. Vorbehalte gibt es allerdings noch in Griechenland, Italien, Spanien und Malta. (apn)