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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Lärm sozialadäquat

Eine Mehrheit gefunden hat die Bremer Bundesratsinitiative zur Tolerierung von Kinderlärm. Deren Ziel ist es, die gerichtlichen Auseinandersetzungen und per Klagen vorgetragenen Abwehransprüche gegen geräuschhaftes Spielen zu minimieren. Dafür soll im Gesetz zum Ausdruck gebracht werden, „dass Kinderlärm sozialadäquat ist“, informierte der Senat nach der Abstimmung am Freitag. Kinder bräuchten Freiräume, um soziales Verhalten zu erlernen und sich geistig wie körperlich entwickeln zu können. Vor allem in Hamburg hatten Klagen geräuschempfindlicher AnwohnerInnen im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt: Nach bislang geltender Rechtslage zwangen sie Kitas in Berne, Altona und Marienthal zu Standortverlagerungen oder Gruppen-Verkleinerungen. (taz)