RÜGENWALDER VERWURSTEREI: RÜCKRUF DES RÜCKRUFS

Der Wursthersteller Rügenwalder Mühle hat immer mal wieder Probleme mit den Zutaten. Da ist die Werbung mit der Fernsehnase Jörg Pilawa, der Frikadellen im Plastikeimer bewirbt, wo man sich immer fragt: Wer ist die Frikadelle und wer Jörg Pilawa? Dann verschickte Rügenwalder Mühle im vorigen Jahr eine peinliche Pressemitteilung, in der die Presseabteilung einen Satz zu streichen vergessen hatte: „Den letzten Satz bitte noch einmal schön formulieren.“ Wer nichts wird, wird Wurstaufhübscher. Und im Juni dieses Jahres zog die Wurstfirma dann ihre Grobe Teewurst wegen Verunreinigungen zeitweise aus dem Verkehr. Da wollte die Nachrichtenagentur dpa offenbar gestern nicht untätig bleiben und berichtete von einer Rückrufaktion der Wurstfirma. Wenig später musste dpa allerdings den Rückruf zurückrufen: „(Eil) (Achtung) Bitte verwenden Sie die nsb 0020 nicht rpt nicht.“ Durch einen Irrtum wäre eine veraltete Meldung in die aktuellen Nachrichten geraten. War das jetzt eine besondere Form des Guerilla Marketing oder nur die Hitze? Im Reich der groben Wurst wundert uns rein gar nichts mehr.