ÜBERFALL AUF SPIELHALLE : 30-Jähriger zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt
Nach einem Überfall auf eine Spielhalle ist ein 30-jähriger Mann am Dienstag wegen schweren Raubes vom Landgericht zu einer Gesamtstrafe von siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er wurde schuldig gesprochen, im September 2008 im Wedding einen Spielhallenangestellten überfallen und dabei rund 800 Euro sowie zwei Telefone erbeutet zu haben.
Dem Gericht zufolge war der Angeklagte über den Tresen gesprungen, hatte den 24-Jährigen mit einem spitzen Gegenstand bedroht und konnte dadurch an die Beute gelangen. Die Richter waren überzeugt, dass der Angeklagte schwer heroinabhängig war. Sie folgten der Gutachterin, wonach der 30-Jährige den Raub spontan beging, weil er unter dem Druck stand, sich Rauschgift zu beschaffen. Vor Gericht war der Angeklagte geständig.
Der Angeklagte ist wegen Totschlags vorbestraft. Zwei Monate nach dem Spielhallenüberfall hatte der drogenabhängige Angeklagte einen 33-Jährigen nach einem Streit durch Schläge und Tritte gegen den Kopf getötet. Er verbüßt dafür seit August vorigen Jahres eine fünfeinhalbjährige Haftstrafe. Diese Haftstrafe wurde in das jetzige Urteil miteinbezogen. (ddp)