: Große Koalition für Dutschke
Von Momper bis Modrow, von Ströbele bis Schlingensief: Prominente unterstützten taz-Aktion für die Rudi-Dutschke-Straße
Die prominenten Unterstützer: Die Unterschriftenaktion der taz für die Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße hat prominente Befürworter gefunden. Politiker, Künstler, Wissenschaftler, Publizisten und Unternehmer aus Berlin sagen im Berlinteil dieser Ausgabe: „Ja, wir sind für die Dutschke-Straße!“ Darunter befinden sich Berlins Exbürgermeister Walter Momper (SPD), Theaterregisseur Christoph Schlingensief, Ex-DDR-Ministerpräsident Hans Modrow, die Linkspartei-Senatoren Harald Wolf, Thomas Flierl und Heidi Knake-Werner, Bildungssenator Klaus Böger (SPD), Bürgerrechtler Wolfgang Templin, SPD-Generalsekretär Hubertus Heil, DJ Ipek, Werner Schiffauer (Professor für Kulturanthropologie), die Sängerin Françoise Cactus, die Grünen-Bundestagsabgeordneten Christian Ströbele und Wolfgang Wieland, die Berliner Grünen-Fraktionschefin Sibyll Klotz, der Berliner Linkspartei-Fraktionschef Stefan Liebich und der Landesvorsitzende der Linkspartei, Klaus Lederer, sowie die WASG-Vorstandsmitglieder Lucy Redler, Michael Prütz und Stefan Müller. „Die CDU hat Friedbert Pflüger, die taz hat dagegen nur die breite Zustimmung der ganzen Bevölkerung“, sagt Peter Unfried, stellvertretender taz-Chefredakteur, in Anspielung auf das Engagement des CDU-Spitzenkandidaten Pflüger gegen die Rudi-Dutschke-Straße. Die CDU des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg hat am 15. Februar ein Bürgerbegehren gegen die Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße gestartet. Die taz setzt eine eigene Aktion entgegen und sammelt ebenfalls Unterschriften – für die Rudi-Dutschke-Straße.
Der jüngste Sammler: Die taz sammelt aber nicht alleine Unterschriften. Viele Leserinnen und Leser haben Unterschriftenlisten angefordert. Nicht nur, um selbst zu unterschreiben. Nein. Der Berliner Harald Schmeißer zum Beispiel ist taz-Genosse. Und steht heute auf dem Ökomarkt am Chamissoplatz in Kreuzberg an einem Infostand, um für die Dutschke-Straße zu werben. Oder der 16-jährige Samuel von Meckensen. Er liest die taz und ist bisher der eifrigste Unterschriftensammler für die Dutschke-Straße: Schon zweimal kam er ins tazcafé und überbrachte insgesamt 90 Unterschriften. „Ich sammle aber noch weiter“, sagt der Schüler der Freien Waldorfschule Kreuzberg. Sein Vater Karsten Bauer, Leser und Genosse der taz, hat seinen Sohn auf die Aktion aufmerksam gemacht und ihm eine Unterschriftenliste in die Hand gedrückt. „Papa, was willst du mit nur einem einzigen Zettel?“, fragte der 16-Jährige erstaunt. Also verteilte er in 15 Kreuzberger Läden mehrere Listen, sammelte in seiner Schule und sogar im Haus seines Fagottlehrers.
Die Pressestimmen: „Im Straßenkampf“ (Der Spiegel), „Straßenkampf um Rudi Dutschke“ (Berliner Kurier), „Straßenkampf um Rudi“ (Berliner Zeitung), „Der ‚Straßenkampf‘ um Rudi Dutschke“ (Neues Deutschland), „Straßenkampf um Rudi Dutschke“ (Focus-Online), „Hauptstadt-Revolten“ (werben & verkaufen).
Die Unterschriftenliste: Sie wollen auch Unterschriften sammeln? Sie kennen jemanden, der in Kreuzberg oder Friedrichshain wohnt? Unterschriftenlisten gibt es im Internet (www.taz.de) oder per Mail (dutschke@taz.de). Alle Unterschriftenlisten schicken Sie an: die tageszeitung, Stichwort: Dutschke, Kochstraße 18, 10969 Berlin.