: Die Grünen kommen!
Dokumentiert: Der ganz normale karnevalistische Wahnsinn. Motto: Saufen, bis die Polizei kommt. Prost!
+++ MÜNSTER, 27.2.2006: Neue Frisur. Eine unfreiwillige Karnevalsfrisur hat eine Polizistin in Münster erhalten. Bei Handgreiflichkeiten zwischen einer Betrunkenen und der Polizei habe eine 30-Jährige der Beamtin gleich büschelweise die Haare vom Kopf gerissen. Die Frau war wegen ihres Alkoholkonsums nicht in eine Discothek gelassen worden +++ VOERDE, 26.2.2006: Prinz verunglückt. Schwere Kopfverletzungen erlitt der Prinz eines Voerder Karnevalsvereins. Der 22 Jahre alte Mann fuhr auf einem Festwagen unter einer Brücke hindurch und schlug dabei mit dem Kopf dagegen +++ ARNSBERG, 23.2.2006: Närrin schnitt humorlosen Schlipsträger in den Finger: Anzeige. Zu schwungvoll hat eine 49-Jährige Närrin am Weiberfastnachtsabend die Krawatte eines 31- Jährigen erobert. Der dem Schlips gedachte Schnitt mit einem Küchenmesser ging daneben und erwischte den Mann leicht am Finger. Der 31-Jährige reagierte ziemlich humorlos und lehnte sowohl die Entschuldigung der Krawattenjägerin wie auch ein Pflaster des Wirts ab. Stattdessen bestand er auf einer Anzeige wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung +++ DÜSSELDORF, 23.2.2006: Polizei-Kommentar: „Es war der ganz normale Wahnsinn“. Der Auftakt des Straßenkarnevals hat die Polizei in Düsseldorf in Atem gehalten. Insgesamt 874 Mal wurden die Beamten an Altweiber alarmiert. Weil zahlreiche Jecken zu tief in die Flasche geschaut hatten, kam es zu manchen handfesten Auseinandersetzungen. Insgesamt verzeichnete die Polizei 34 Körperverletzungs-Delikte. 45 Menschen kamen vorläufig in Polizeigewahrsam. Bei 542 Alkoholkontrollen schrieben die Beamten elf Anzeigen und behielten zwei Führerscheine ein +++ KÖLN, 23.2.2006: Überwiegend betrunkene Narren und Randalierer haben die Polizei in Atem gehalten. In Köln rückte die Polizei an Weiberfastnacht zu 978 Einsätzen aus, im Vorjahr waren es 1076. Das Kölner Ordnungsamt musste in 462 Fällen gegen Wild-Pinkler und in 15 Fällen gegen Gaststätten wegen des Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz vorgehen +++ KREFELD, 23.2.2006: In Krefeld hatten die Beamten „überraschend wenig Arbeit“. „Es war einfach zu kalt“, sagte ein Polizist +++ BOCHUM, 23.2.2006: Zu früh in Karnevalsstimmung hat sich eine Autofahrerin gebracht: Die Polizei zog die volltrunkene Frau noch vor Beginn des Straßenkarnevals mit 3,7 Promille Alkohol im Blut aus dem Verkehr. DPA/TAZ