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Archiv-Artikel

bau ab, bau auf

Wäre es nach dem Willen des Bezirks Mitte und seiner grünen Baustadträtin Dorothee Dubrau gegangen, wäre der Platz vor dem Hotel unter den Linden geblieben. Aber es ging nach dem Willen des Senats oder besser: des Regierenden Bürgermeisters. Klaus Wowereit war es nämlich, der sich in den Koalitionsverhandlungen mit der PDS 2002 dafür einsetzte, die Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden komplett zu bebauen. Nun ist es soweit. In wenigen Wochen kommen die Bagger, bis zur WM soll das Hotel weg sein. So wünschte es Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer. Schließlich entsteht damit für die WM eine weitere Freifläche zum „Public Viewing“. Mit dem Neubau wird dann acht Wochen nach dem Finale begonnen. Bauherr des achtstöckigen Büro- und Geschäftshauses, in dem es auch ein paar Wohnungen geben wird, ist die MEAG, eine Tochter der Münchner Rück. Die Vermietung des 200 Millionen Euro teuren Vorhabens übernimmt die Immobilienfirma Hines. Eine einfache Aufgabe wird das nicht, denn an Berlins berühmtester Ecke steht noch ein weiteres Großvorhaben bevor – der Bau eines Bahnhofs für die Kanzler-U-Bahn. TAZ