Arbeitsmarkt stabil schlecht

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Ende Februar seien 313.620 Menschen in Berlin erwerbslos gemeldet gewesen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit gestern mit. Das waren 1.451 Arbeitslose mehr als im Januar, aber 17.871 weniger als im Februar 2005. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Januar um 0,1 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 19,6 Prozent gelegen. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) sprach sich vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit erneut für die Einführung von Mindestlöhnen aus. „Das verfügbare Einkommen und damit die Kaufkraft stiegen deutlich an“, sagte er. Es gäbe damit auch für Arbeitgeber einen Anreiz, neue reguläre Stellen zu schaffen. Die Zahl der Beschäftigten sank nach Behördenangaben der Behörde bis Ende November um 1,8 Prozent auf 1,03 Millionen. Diese Daten werden mit einer Verzögerung von drei Monaten bekannt gegeben. Von dem Arbeitsplatzabbau waren vor allem die öffentliche Verwaltung sowie Baugewerbe betroffen. Neue Arbeitsplätze entstanden dagegen in der Gastronomie und im Verkehrsbereich. DPA