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Archiv-Artikel

Industrie soll für puren Saft sorgen

BERLIN dpa ■ Mit Schadstoffen im Saft soll Schluss sein: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat jetzt die Industrie zum Handeln aufgerufen. Hersteller sollen die Belastungen von Säften mit der Drucksubstanz ITX mindern. Diese müssten „alles unternehmen, um den Übergang solcher Stoffe in Lebensmittel zu vermeiden“, so forderte das Institut. Das Vorkommen einer Chemikalie in Lebensmitteln sei allein zwar noch kein gesundheitliches Risiko. Die „zum Teil hohen Rückstände“ seien aus Sicht der Risikobewertung aber nicht akzeptabel. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte ITX in mehreren kartonverpackten Säften entdeckt. Der Stoff lässt die Farben auf der Verpackung schneller trocknen. Bei der Produktion kann der Stoff auch auf die Innenseite des Kartons kommen – und von dort ins Getränk. Die DUH wies Belastungen über 50 Mikrogramm je Kilo Saft nach. Sie lagen damit über dem von Toxikologen als unbedenklich angesehenen Wert.