HIGHWAY TO HELL: PAPST FRANZISKUS VERFÄHRT SICH

Einmal falsch abgebogen – und schon war Franziskus auf Abwegen. Denn der Chauffeur des Papstes hat sich in Rio de Janeiro verfahren. Da hatte Papst Franziskus, der stets eine schlichte Amtsführung propagiert, bei seiner Brasilienreise extra auf das gewohnte Papamobil aus Untertürkheim verzichtet und stattdessen einen Kleinwagen gewählt – und prompt war er in der falschen Spur. Als hätte der Fahrer Tom Wolfs Roman „Fegefeuer der Eitelkeiten“ gelesen, wo der Protagonist auch auf dem Weg vom Flughafen die falsche Abfahrt nimmt. Womöglich sollte der Pontifex ja durch dasselbe Fegefeuer gehen wie der Romanheld: Der Wagen des Papstes überfährt jemanden; die Frau des Papstes erfährt, dass er sie betrügt; und dann vermasselt der Papst auch noch ein millionenschweres Geschäft. Schließlich gerät der Papst in die Fänge von Polizei, Justiz und Politik. Und zuletzt ist seine Karriere zerstört. Das ist Tom Wolfe mal Dante mal Dan Brown mal Verschwörungstheorie hoch zehn! Aber zum Glück hat im wirklichen Leben noch nie ein Papst das Fegefeuer kennen gelernt. Alle endeten sie als eitle Heilige.