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Archiv-Artikel

Polizeieinsatz in St. Georg

Mit einer Pistole bewaffnet hat ein Mann gestern vor einer Kindertagesstätte in St. Georg über Stunden die Polizei in Atem gehalten. Nach Polizeiangaben drohte der 37-Jährige, der zuvor vor einer Personenkontrolle geflüchtet war, sich zu erschießen. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. 50 Kinder aus der Kita und ihre fünf Betreuer wurden von den Beamten in einer benachbarten Schule in Sicherheit gebracht. Das Gebiet rund um den Kindergarten unweit des Hauptbahnhofs wurde weiträumig abgesperrt.

Der 37-Jährige forderte Gespräche mit einer Polizeipsychologin und seiner Freundin. Während die Psychologin mit dem Mann über eine Straße hinweg verhandelte, wurde die Freundin nicht direkt zu ihm gelassen, um sie nicht zu gefährden. Im Laufe des Nachmittags traf auch der Vater vor Ort ein, um seinen Sohn zum Aufgeben zu bewegen.

Der Mann war gegen 13 Uhr Polizeibeamten bei einer Personenkontrolle aufgefallen. Als die Beamten ihn überprüfen wollten, flüchtete er und zog eine Schusswaffe. Ein Polizist gab daraufhin einen Schuss in Richtung des Flüchtenden ab, verfehlte ihn aber. Offenbar zufällig landete er auf seiner Flucht vor der Kita. Dort hielt er sich eine Waffe an den Kopf und drohte mit Selbstmord. Beamte überwältigten ihn erst kurz vor 19 Uhr. DPA/TAZ