Lafontaine für linke Einheit

SAARBRÜCKEN ap ■ Vor dem Hintergrund des Streits um die Fusion von PDS und WASG hat Oskar Lafontaine die Linke zur Gemeinsamkeit aufgerufen. Mit Hinweis auf anhaltenden Widerstand in mehreren Landesverbänden der Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit sagte der Bundestagsfraktionschef, zur Fusion gebe es keine Alternative. Zugleich kündigte Lafontaine auf der Landesversammlung der Linkspartei in Saarbrücken an, er wolle im Landtagswahlkampf 2009 für einen Regierungswechsel an der Saar kämpfen. Die Mitgliederzahl des Landesverbands hat sich seit Anfang 2005 von 110 auf nunmehr rund 370 erhöht. FDP und Grüne sehen bei dem geplanten eigenständigen Antreten der WASG zur Landtagswahl in Berlin im Herbst den Fortbestand der ebenfalls oppositionellen Linksfraktion im Bundestag gefährdet.