LIEBER KIM JONG UN,

Sie als führender Führer der Demokratischen Republik Korea müssen jetzt ganz tapfer sein. Denn wenn Sie demnächst in den bitterkalten Tagen des Winters ein Tässchen Ihres geliebten Boricha-Tees zu sich nehmen, dann wird es zu einem ganz bitteren Geschmackserlebnis kommen. Denn Ihr Tee wird Ihnen, ehrenwerter Kim Jong Un, bald nur noch ungesüßt serviert. Erinnern Sie sich noch an Ihren Frachter, der aus Kuba kam und seit Wochen im Panamakanal festliegt? Weil man unter seiner Zuckerladung Waffen gefunden hat? Wo doch ein Waffenembargo gegen Nordkorea besteht? Dieser Frachter hat nun wegen der geladenen zehntausend Tonnen Zucker „eine Invasion von Bienen und Wespen ausgelöst“, wie dpa berichtet. Und diese Tierchen futtern nun Ihren Zucker auf. Wenn Sie aber, verehrter Kim Jong Un, jetzt glauben, dahinter stecken doch sowieso wieder Ihre Erzfeinde, die Amerikaner, dann stimmt zumindest eins: In nächster Zeit wird Amerika massenweise Honig aus dem Zucker des nordkoreanischem Volkes bekommen. Und Sie, bedauernswerter Kim Jong Un, gehen mal wieder leer aus.