: Winter wird vertrieben
Wikinger und Etagen-Geisterbahnen sollen auf dem Frühlingsdom für ein volles Heiligengeistfeld sorgen
Der Hamburger Frühlings-Dom auf dem Heiligengeistfeld steht in diesem Jahr unter dem Zeichen der Wikinger. Das sagte der Leiter des Dom-Referats, Torsten Berens, bei der gestrigen Präsentation des Volksfestkonzepts.
Vom kommenden Freitag bis zum 17. April wollen 35 professionelle Wikinger-Darsteller auf einer Sonderfläche den Winter vertreiben. Daneben laden 256 Schaustellerbetriebe zum erklärt größten Open-Air-Vergnügen im Norden ein. Der Hamburger Dom lockt dreimal im Jahr insgesamt acht Millionen Besucher aus aller Welt in die Hansestadt.
Höhepunkte sollen die Etagen-Geisterbahn „Haunted Mansion“ und die Riesenschaukel „Das Clubschiff“ sein. Noch ist man auf dem 160.000 Quadratmeter großen Gelände eifrig am Schneeschaufeln, auch der Aufbau so manches Fahrgeschäfts gestaltete sich gestern schwierig. „Aber bis Freitag sind die Domstraßen geräumt“, versprach Referatsleiter Berens. Dass das größte Volksfest Norddeutschlands auf Grund der eisigen Temperaturen ausfallen könnte, hält er für ausgeschlossen. „Der Dom ist keine Frage des Wetters“, verbreitete auch der Vorsitzende des Hamburger Schaustellerverbandes, Berndt Klempe, gestern Zuversicht.
Die Wikinger sollen unter der Leitung ihres Häuptlings „Kelle“ mit Festen, Musik und Tanz, mit Kostproben ihrer „zünftigen Wikinger-Küche“ und reichlich Lagerfeuerromantik auf den kalendarisch anstehenden Frühling einstimmen. Mit dem nordischen Motto setzen die Wirtschaftsbehörde und die Schaustellerverbände ihre 2005 begonnene Image- und Eventkampagne fort. DPA/TAZ