Bremer Petition erfolgreich

Die in Bremen gestartete Petition zur Schließung der Versorgungslücke bei der häuslichen Krankenpflege wurde einstimmig vom Petitionsausschuss des Bundestages angenommen. Nun soll das Gesundheitsministerium einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorbereiten. Hauptanliegen ist, dass häusliche Krankenpflege auch dann geleistet wird, wenn keine ärztliche Behandlung erforderlich ist, aber zugleich ein Bedarf an Leistungen der Grundpflege oder hauswirtschaftlichen Versorgung besteht. Aufgrund des medizinischen Fortschritts und der Einführung der Fallpauschalen werden Patienten heute früher aus dem Krankenhaus entlassen, zahlreiche Behandlungen und Operationen sind zudem in den ambulanten Bereich verlagert worden. Die Petition fand im Internet mehr als 25.000 UnterstützerInnen.

Perspektive für Jobcenter

Eine „klare Perspektive für die verunsicherten Beschäftigten“ der Jobcenter in Bremen und Bremerhaven sehen die Grünen nach der Einigung von SPD, Union und FDP, mit der die „unsinnige Zerschlagung“ der Center vom Tisch sei. Nun müsse dringend die erforderliche Änderung des Grundgesetzes auf den Weg gebracht werden.

Weniger Drogentote

28 Menschen starben 2009 in Bremen durch Drogenkonsum. Das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt war die Zahl der Drogentoten in Deutschland auf dem drittniedrigsten Stand seit 2000, in Hamburg jedoch gab es mit 65 Toten eine Zunahme um über 12 Prozent.

Bremer Bank ade

Die Bremer Bank heißt ab Mitte des Jahres Commerzbank – zu der sie ohnehin bereits gehört. Unter der regionalen Marke „Bremer Bank“ firmierten bisher sechs Dresdner Bank-Filialen, 2008 würde die Dresdner von der Commerzbank übernommen. Ob deswegen Filialen geschlossen werden ist nach Angaben des Geldinstituts noch offen. Erhalten blieben in jedem Fall die Standorte Domshof und Schüsselkorb, ebenso der Bremer-Bank-Schriftzug am Domshof. Die in Bremen ebenfalls mit sechs Filialen vertretene Commerzbank hatte die Markenrechte im Zuge der Übernahme der Dresdner Bank erworben.

Lausige Bahn-Beratung

Die Ticket-Beratung am Bremer Hauptbahnhof ist bei einem bundesweiten Test der Stiftung Warentest besonders negativ aufgefallen. In ihrer April-Ausgabe schildert die Zeitschrift unter anderem ihre Ergebnisse in den Reisezentren von 19 Bahnhöfen. In Bremen wurde einem Tester für eine IC-Fahrt ins 200 Kilometer entfernte Warburg und zurück ein Ticket für 228 Euro verkauft – obwohl der Regionalzug bei nur 30 Minuten längerer Fahrzeit lediglich 82 Euro gekostet hätte. (taz, dpa)