THEATER
: M.E.D.E.A.

Gilla Cremer möbelt den Medea-Stoff auf: Eine Frau wird nach 20 Jahren einer klassischen 68er Ehe – standesgemäß „wild“ – von ihrem Lebensgefährten verlassen, für eine Jüngere, die er zu allem Überfluss heiraten will. Die Mutter zweier Söhne sucht einen Ausdruck für ihren Hass, ihre Verachtung und Verzweiflung. Von Euripides über Sylvia Plath bis Heiner Müller wühlt sie sich durch die Bearbeitungen des Stoffs und wird zu Medeas Wiedergängerin, die ihre Rache mit zeitgemäßen Mitteln plant.

Mi, 20 Uhr, Schwankhalle