Prozess in China: Bo weist Vorwürfe zurück

JINAN dpa/ap | Der gestürzte chinesische Spitzenpolitiker Bo Xilai hat zum Auftakt des Korruptionsprozesses gegen ihn die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft energisch zurückgewiesen. Er habe kein Schmiergeld angenommen und sei zu einem Geständnis gezwungen worden, sagte Bo am Donnerstag vor Gericht in der Stadt Jinan. Die Staatsanwaltschaft stütze sich nur auf „Indizienbeweise“, klagte Bo. Der 64-Jährige war vor dem Prozessbeginn 16 Monate lang nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Im Gericht griff der in Ungnade gefallene Funktionär einen zentralen Zeugen der Anklage als „korrupten Menschen und Betrüger“ an. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.

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