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Archiv-Artikel

Erneut Prozess um Lösegeldwäsche

AACHEN ap ■ Der jüngere Bruder des Reemtsma-Entführers Thomas Drach steht seit gestern erneut wegen Geldwäsche vor dem Landgericht Aachen. Das Gericht hatte Lutz Drach Ende Oktober 2004 bereits zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er Teile des Lösegeldes aus der Entführung des Hamburger Millionärs Jan Philipp Reemtsma gewaschen hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen das Strafmaß allerdings erfolgreich Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt. Die Aachener Ankläger wollen den 44-jährigen Lutz Drach wegen „gewerbs- und bandenmäßiger Geldwäsche“ verurteilt sehen. Drach hatte im ersten Prozess gestanden, im Jahr 2000 sechs Millionen Schweizer Franken (3,9 Millionen Euro) quer durch Europa verschoben zu haben. Er hatte aber ausgesagt, er habe nur seinem Bruder einen Gefallen tun wollen.