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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Kritik an der Millionen-Staatsknete für Jacobs

Die Jacobs-Universität (JUB) „hängt 2017 wieder am seidenen Faden“. Das prognostiziert der Finanzpolitiker der Linksfraktion, Klaus-Rainer Rupp. Er begrüßt die angekündigte Transparenz in Bezug auf die Finanzlage der vom Bremer Staat inzwischen mit rund 200 Millionen Euro geförderten „Privatuniversität“. Die Jacobs-Foundation hat sich keineswegs, so betont Rupp, verpflichtet, die JUB nach 2017 weiter zu finanzieren, sondern dies an die Bedingung geknüpft, dass das laufende Defizit bis dahin auf acht Millionen Euro jährlich gedrückt werden kann. Derzeit ist es doppelt so hoch. In dem Vertragswerk ist zudem die Bremer Bereitschaft zugesichert, „langfristig gemeinsam“ die Zukunft der JUB zu sichern, also weiter zu zahlen. Auch soll nur ein kleinerer Teil des 50-Millionen Kredits bis 2017 getilgt sein, Bremen stecke also weiterhin im Insolvenzrisiko der JUB, so Rupp.

Mehr Umweltzone bringt mehr Lebenszeit

Allein Feinstäube verkürzen die durchschnittliche Lebenszeit um ein halbes Jahr. Darauf weist der BUND Naturschutz hin – und begründet damit die Forderung nach einer Ausweitung der Umweltzone. Beim Reizgas Stickstoffdioxid (NO2) liegen die Jahresmittelwerte am Dobbenweg immer noch um zehn Prozent über dem erlaubten Grenzwert. Nach Auffassung des BUND sollte der Senat die Umweltzone zudem so weit vergrößern, dass alle Hauptbelastungs-Bereiche erfasst sind, also auch die Bismarckstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Hansestraße, Westerstraße/Osterstraße, Bürgermeister-Smidt-Straße/Langemarckstraße, Am Wall, Gastfeldstraße/Pappelstraße. Die Bremer Umweltzone ist mit sieben Straßenkilometern winzig – Hannover hat 50 Kilometer, Leipzig sogar über 180 Kilometer. Die beste Maßnahme gegen Feinstaub sei natürlich, das Rad zu benutzen sagt BUND-Chef Dieter Mazur.

Radio Bremen will „buten un binnen“ herausputzen

„Buten un binnen“ wird ab 1.September aus einem neu gestrichenen Studio mit neuem Themenmix kommen. Radio Bremen will seine „stärkste Informationsmarke“ damit herausstreichen. „Wir wollen die Konzentration auf das Wesentliche. Und das Wesentliche ist buten un binnen, eine starke Marke und über Jahrzehnte das reichweitenstärkste Regionalmagazin Deutschlands“, sagt Radio Bremens Programmdirektor Jan Weyrauch. Die Sendungen „Ansichten“, „Tierladen“, „Sieh an!“, „Nordländer“ und die Nachrichten um 18:55 Uhr fallen dafür weg.

„Stubu“ kommt zurück

Die Diskothek „Stubu“ in der Bahnhofsvorstadt wird Mitte September wieder eröffnet. Das haben die neuen Betreiber mitgeteilt. Das „Stubu“ stand fast ein Jahr leer. (taz)