: Germany gestärkt
LABEL EU-Kommission wehrt Kritik aus Deutschland an Brüsseler Plänen für Herkunftsangabe ab
BRÜSSEL afp | Die EU-Kommission wehrt sich gegen Kritik aus der Bundesregierung an Gesetzesplänen, die nach deutscher Lesart die bekannte Kennzeichnung „Made in Germany“ in Gefahr bringen. Ganz im Gegenteil würde durch das vorgeschlagene EU-Gesetz die Kennzeichnung „gestärkt und in der gesamten EU rechtlich besser geschützt“, erklärte ein Sprecher der Behörde in Brüssel. Zuvor war bei der Kommission ein Schreiben von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) eingegangen. In dem Brief werden die Gesetzespläne kritisiert.
Es sei zu befürchten, „dass die Verbraucher mit der von der Kommission vorgeschlagenen Herkunftskennzeichnung am Ende eher verwirrt“ werden, heißt es.
Das neue Gesetz würde die Kennzeichnung nicht abschaffen, sagte der Kommissionssprecher. Das Gesetz wolle die Angabe der Herkunft einer Ware verpflichtend machen, die heute noch freiwillig ist. Und zweitens gehe es um die Regeln, wie dieses Land ermittelt wird – wann eine Firma also beispielsweise „Made in Germany“ oder eher „Made in China“ auf die Ware schreiben darf oder muss.