: Bremen in aller Kürze
Frachter gestoppt
Die Polizei hat im Bremer Holzhafen einen nordkoreanischen Frachter mit gravierenden Sicherheitsmängeln an die Kette gelegt. Außerdem gebe es Hinweise, dass das Schiff seit Jahren illegal Ölrückstände ins Meer eingeleitet habe, teilte die Polizei mit. Bis zur Beseitigung der Schäden wurde ein Auslaufverbot erteilt. Zudem muss die Schiffsleitung hohe Geldbeträge zahlen. (dpa)
FDP sieht mehr Gewalt
„Der Innensenator verharmlost mit seiner neuen Statistik die Kriminalität in Bremen“, kritisierte der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Magnus Buhlert. Der wahre Grund für den Rückgang der Kriminalität sei der „erschreckend gesunkene Personalbestand“. In einem Großstädtevergleich unter zwölf Städten liege Bremen auf dem vorletzten Platz und werde nur von Köln unterboten. (taz)
Jusos gegen Softguns
Die Jusos fordern ein Verbot von Softguns für Jugendliche. Bei unsachgemäßer Behandlung könnten verheerendere Verletzungen eintreten. Darüber hinaus seien fast alle Softguns Nachbauten von scharfen Waffen und damit optisch schwer von diesen zu unterscheiden, so Mustafa Güngör, Vorsitzender der Bremer Jusos. Er forderte die Einführung eines kleinen Waffenscheins für Softguns. (taz)
Elektroschrott ade
Alte Elektrogeräte vom Handy bis zum Computer und Fernseher dürfen ab heute nicht mehr in die Restmülltonne. Ab sofort müssen die Hersteller die Entsorgung übernehmen, in Bremen wird das über die Recyclinghöfe abgewickelt. Deutschland setzt damit eine Richtlinie der EU um. (taz)
Ärzte streiken
In Bremen und Bremerhaven blieb gestern wegen des bundesweiten Ärzteprotests nach Schätzungen jede zweite Haus- und Facharztpraxis geschlossen. Bereits am frühen Morgen waren sechshundert Ärzte nach Berlin gefahren. Ihre Forderungen: weniger Bürokratie und höhere Honorare. Außerdem sollen zu teure Medikamente künftig zu 50 Prozent der Arztpraxis berechnet werden. (taz)