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Archiv-Artikel

die anderen über das eu-gipfeltreffen

Nesawissimaja Gaseta aus Moskau kommentiert: Die Regierungschefs der Europäischen Union müssen sich derzeit auf internationaler Bühne äußerst vorsichtig verhalten, da sie in ihren Ländern genügend eigene Probleme haben. So sinkt die Popularität des britischen Premierministers Tony Blair, seitdem der Labour-Partei vorgeworfen wird, Sitze im Oberhaus an Geschäftsleute verkauft zu haben. Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi muss befürchten, im April sein Amt an Romano Prodi zu verlieren, und in Frankreich läuft der Präsidentschaftswahlkampf zwischen Premier Dominique de Villepin und Innenminister Sarkozy bereits auf Hochtouren.

Vjesnik aus Zagreb schreibt: Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sollen, statt Wirtschaftsnationalismus zu betreiben, um eine harmonische und ausgeglichene gemeinsame Wirtschaftspolitik bemüht sein und daran arbeiten, ihre Gemeinschaft in Energiefragen unabhängig zu machen. Wegen ihres Wirtschaftsprotektionismus wird vor allem die französische Regierung, aber auch Spanien an den Pranger gestellt. Die gemeinsame EU-Außenpolitik dürfte bei diesem Frühjahrsgipfel der Europäischen Union etwas zu kurz kommen. Sogar die aktuelle Frage der Fortsetzung der EU-Erweiterung wird wahrscheinlich höchstens in Grundzügen behandelt.