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Airbus leer, Beinbruch

Der neue Airbus A 380 hat den Evakuierungstest bestanden – allerdings mit vielen Verletzten

Der Riesen-Airbus A380 hat den Evakuierungstest am Sonntag erfolgreich bestanden. In rund 80 Sekunden wurden 873 Personen aus dem größten Passagierflugzeug der Welt mit Gummirutschen evakuiert. „Das ist ein sehr großer Erfolg“, so Airbus-Chef Gustav Humbert. Allerdings gab es bei dem Test zahlreiche Verletzte: Ein Mann brach sich das Bein, 32 Personen wurden leicht verletzt.

Bei der Übung mussten die 873 Personen das Flugzeug in einer verdunkelten Halle innerhalb von 90 Sekunden über acht Notrutschen verlassen. Nach Angaben eines Airbus-Sprechers wäre der Test schon dann als erfolgreich gewertet worden, wenn mehr als 650 Personen die Evakuierung in dieser Zeit geschafft hätten.

Der doppelstöckige Airbus A380 ist das größte Passagierflugzeug der Welt. Der erste A380, der pro Stück rund 290 Millionen Euro kostet, soll Ende 2006 an Singapore Airlines übergeben werden. Bislang haben 16 Kunden 159 Flugzeuge des neuen Typs bestellt. Laut Airbus wird die Gewinnschwelle bei 250 Stück erreicht. Probleme bei der Konstruktion hatten jedoch die Verschiebung der Auslieferung nötig gemacht.

In Hamburg baut Airbus Rumpfsektionen für den A380 zusammen, stattet die Kabine aus und lackiert die Flugzeuge. Außerdem werden die Flugzeuge an Kunden aus Europa und dem Nahen Osten ausgeliefert. Zudem enstehen hier Flugzeuge der kleinen Airbus-A320-Familie. AP

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