: Noch die Losung aus alten Tagen: Mehr Demokratie wagen!
Genug ist eben nicht genug. Zwar steht schon im Grundgesetz, dass alle Staatsgewalt hier in Deutschland vom Volke ausgehe, aber das lässt sich doch noch ein wenig demokratischer als nur brav über Wahlen organisieren. Schließlich trat bereits Willy Brandt fern in den Siebzigern mit dem Motto „Mehr Demokratie wagen!“ an. Seit Anfang dieses Jahres nun verhandeln die Parteien im Abgeordnetenhaus, wie genau Berlin mit Erleichterungen bei Volksbegehren und Volksentscheiden etwas demokratischer werden kann. Für eine bürgerfreundliche Reform setzt sich dabei das Bündnis für Direkte Demokratie ein, das sich bei einer Podiumsdiskussion heute im DGB-Haus auch mal bei den Parteien erkundigen will: „Wie viel Demokratie wollen wir wagen?“ Auf dem Podium sitzen Christian Gaebler (SPD), Andreas Gram (CDU), Klaus Lederer (PDS), Volker Ratzmann (Grüne), Alexander Ritzmann (FDP) und Johannes Rux von der Universität Tübingen. Moderieren wird die Runde Gereon Asmuth, Leiter der Berlinredaktion der taz. TM