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Polizisten im Streik

Im Streik des öffentlichen Dienstes gegen eine Arbeitszeitverlängerung haben gestern in Hamburg auch hunderte Polizisten die Arbeit niedergelegt. Der Bundeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, sagte: „Es geht um den aufrechten Gang der Arbeitnehmer.“ Die Arbeitgeber wollten die Gestaltungsmöglichkeiten der Gewerkschaften „zu Nichte machen“. Laut GdP waren vor allem Angestellte im Landesbetrieb Verkehr, bei Objektschutz, Spurensicherung, Polizeiorchester und weiteren Bereichen im Ausstand.

Bucerius kriegt Straße

Zur Erinnerung an den Hamburger Verleger Gerd Bucerius (1906-1995), Mitgründer und Herausgeber der Wochenzeitung Die Zeit, wird am 18. Mai in der Hansestadt eine Straße nach ihm benannt. Der Senat habe eine Buceriusstraße am Domplatz beschlossen, teilten Zeit und die Zeit-Stiftung gestern mit. Außerdem werde das Bundesfinanzministerium am 4. Mai die Sonderbriefmarke „100. Geburtstag Gerd Bucerius“ herausgeben. Für Bucerius war die Zeit sein Lebenswerk.

Flucht beendet

Nach fünf Jahren Flucht ist ein mutmaßlicher Menschenhändler nach Hamburg ausgeliefert worden. Das teilte die Hamburger Polizei gestern mit. Der 27-jährige Kosovo-Albaner war vor seiner geplanten Festnahme 2001 untergetaucht. Fahnder hatten ihn zusammen mit örtlichen Behörden im Dezember vorigen Jahres im Kosovo aufgespürt. Er soll Frauen nach Deutschland geschleust und zur Prostitution gezwungen haben.

Elbe schwillt an

Die Entwicklung der Hochwasserlage auf der Elbe ist noch nicht absehbar. Wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Lauenburg berichtete, könne man die für übernächste Woche erwarteten Höchststände für Hamburg zurzeit noch nicht einschätzen. Am Oberlauf in Tschechien und Sachsen sei der Scheitelpunkt der Flutwelle noch nicht erreicht. Eine Jahrhundertflut wie 2002 erwarte man aber nicht.