: Studie vergleicht Hausgelder
BERLIN dpa ■ Wohnungseigentümer zahlen im Monat durchschnittlich 2,60 Euro Hausgeld pro Quadratmeter. Das geht aus einer kürzlich vorgestellten Studie des Verbraucherschutzvereins „wohnen im eigentum“ über die Auswertung von bundesweit rund 1.000 Jahresabrechnungen für Anlagen von Eigentumswohnungen hervor.
Danach zahlt im Schnitt der Eigentümer einer 79,80 Quadratmeter großen Wohnung 2.560 Euro im Jahr an Hausgeld. Wie der Verein weiter mitteilte, ist das Hausgeld – Nebenkosten der Eigentumswohnungen – in Nachkriegsbauten höher als bei Neubauten. Anlagen mit bis zu 10 Wohnungen seien günstiger als Anlagen mit über 100 Wohneinheiten. Der Hausgeld-Spiegel variiert auch nach Regionen. Danach sind die Nebenkosten in Franken am geringsten, in München am höchsten. Der Verein will mit seinem Hausgeld-Spiegel die zum Teil undurchschaubaren Jahresabrechnungen transparenter machen. Er fordert Besitzer von Eigentumswohnungen auf, bei der Jahresabrechnung genau hinzuschauen und zu vergleichen. Es lohne sich, denn das Hausgeld sei in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen, insbesondere bei Energiekosten, Instandhaltung und Verwaltungsgebühren.
Der Hausgeld-Spiegel erfasse zum ersten Mal in diesem Umfang Vergleichsdaten zur Einsparung von Nebenkosten, erläuterte „wohnen im eigentum“. Seien Kostenausreißer ermittelt, können Alternativangebote eingeholt, Verträge überprüft und eine langfristige Planung in Angriff genommen werden.