RAUMFAHRT : US-Astronauten dürfen doch zum Mond
WASHINGTON | US-Präsident Barack Obama korrigiert den Kurs ins All: Trotz der neuen Sparpläne darf die Nasa an ihren Plänen für bemannte Mond- und Marsflüge festhalten. US-Astronauten können nach 2020 zum Mond, zu Asteroiden und „letztlich“ zum Mars aufbrechen, berichtet die New York Times. Die im Februar bekannt gegebenen Haushaltskürzungen und das Aus für die bisherigen Pläne der US-Raumfahrtbehörde Nasa waren auf scharfe Kritik gestoßen. Erst vor einigen Tagen hatten der erste Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, und andere Ex-Astronauten moniert, ein Ausstieg der USA aus der bemannten Raumfahrt würde verheerende Folgen haben. Dies würde die USA zu einer „zweitrangigen oder gar drittklassigen“ Raumfahrtnation schrumpfen. Außerdem kommt laute Kritik aus Florida, wo tausende Arbeitsplätze im Raumfahrtsektor gefährdet sind. Im Kern geht es Obama um ein „schlankeres“ Raumfahrtprogramm. So sollen Privatunternehmen billigere Alternativen auch für die bemannte Raumfahrt anbieten. Dazu soll das bisherige Constellation-Programm mit der großen Ares-Rakete und der Orion-Raumkapsel zunächst verkleinert werden. (dpa)